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Etamine de laine

Wolletamine so, wie er roh vom Webstuhl kommt!
 
Nicht gewaschen und zunächst mit einem recht rauhen Griff, obwohl er aus feiner Merinowolle besteht. Kuschelweich wird er erst durch eine Maschinenwäsche beziehungsweise durch Filzen. Besonders einfach geht dies in der Waschmaschine. Durch einen warmen Waschgang bei ca. 40 Grad verdichtet sich der Wollstoff, erhält eine feine Crinklestruktur und wird angenehm weich.
Höhere Temperaturen lassen das Gewebe natürlich stärker schrumpfen und bieten Ihnen interessante Möglichkeiten für dreidimensionale Filzstrukturen.

Dieses Beispiel zeigt eine Gestaltung mit partiell aufgefilzten FLYFEL^®-tops. Die feinen Merino- und Seidenfasern wurden vor dem Filzen mit Walnußschalen in natürlichen Brauntönen eingefärbt.
Da mit Walnussschalen auch kalt gefärbt werden kann, besteht beim Färben für den Kammzug keine Filzgefahr und die sehr guten Filzeigenschaften der superfeinen Merinowolle bleiben voll erhalten.
Die lose aufgelegte Wolle verbindet sich wunderbar mit dem Merinogewebe aus der selben Faserqualität, wenngleich der Filzprozess hier ein wenig länger dauert als beim Filzen auf hauchdünne Chiffonseide.
Es wurde so lange gearbeitet, bis auch die Oberfläche des Gewebes angefilzt wird und damit leicht gecrinkelt wirkt.

Gestaltungsbeispiel.
Ein wunderbares kleines Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten der Manipulation von Etamine de laine durch Filzprozesse.